Misperceptions about the welfare state: Immigration and health behavior
Der Wohlfahrtsstaat in modernen Gesellschaften ist groß und komplex, was ihn für die Bevölkerung oft schwer fassbar und verständlich macht. Doch die Akzeptanz und Unterstützung des Wohlfahrtsstaates hängt auch von den Wahrnehmungen der Bürger*innen ab. Dieses Projekt untersucht die Beeinflussbarkeit der Bürger*innen durch eine Kombination von Registerdaten und experimentellen Informationsinterventionen, die in eine Befragung einer repräsentativen Stichprobe der österreichischen Wählerschaft eingebettet sind. Ein Schwerpunkt der Studie liegt auf migrationsspezifischen Aspekten des Wohlfahrtsstaates. Die Kombination von Register- und Umfragedaten ermöglicht es dabei, ein detailliertes Bild davon zu zeichnen, wer in Österreich was über den Wohlfahrtsstaat weiß und denkt, und welche Wahrnehmungen beeinflusst und verändert werden können. Wir führen sowohl positive als auch negative Informationsinterventionen durch. Damit können wir testen, ob einseitige Informationskampagnen die Unterstützung für den Wohlfahrtsstaat gleichermaßen stärken oder schwächen können, und welche Wählergruppen am empfänglichsten für solche einseitigen Informationen sind.