Die Thematik der sexualisierten und geschlechtsbezogenen Diskriminierung an Universitäten erhielt in den letzten Jahren im deutschsprachigen Hochschulraum verstärkte Aufmerksamkeit. Sexualisierte und geschlechtsbezogene Diskriminierung und Gewalt können weitreichende und langanhaltende körperliche, psychische und ökonomische Auswirkungen auf Betroffene haben. Gesundheit, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit und die Verwirklichung beruflicher Chancen können durch diese Gewaltformen erheblich verringert werden. In ihrer Verantwortung als Ausbildungsstätte und Arbeitergeberin möchte die Universität Wien das Bewusstsein für diese Formen von Gewalt durch eine Präventionskampagne erhöhen. Die Kampagne fokussiert darauf Führungskräfte zu schulen, betroffene Personen zu stärken und so zu einem gesellschaftlichen sowie universitätsinternen Kulturwandel beizutragen. In Anlehnung an das von UNISAFE entwickelte 7P-Modell (Prevalence, Policies, Prevention, Protection, Prosecution, Provision of services, Partnerships) sollen Informationen und Handlungsperspektiven zur Prävention und zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt aufgezeigt werden. Darüber hinaus sollen Wissenslücken über bestehende Anlaufstellen und forschungsgeleitete sowie gesetzliche Begriffsdefinitionen zielgruppenorientiert sichtbar gemacht werden. Ziel der umrissenen Maßnahme ist es, zu einer sicheren und respektvollen Lehr-und Forschungskultur beizutragen.
Principal Investigator:
Lisa Appiano
Institution:
Projekttitel:
Awareness campaign to prevent gender-based violence
Status:
Laufend (01.05.2023 – 31.10.2024)
Fördersumme:
€ 49.730