Das Wiener Cembalo im historischen Kontext
Das Hauptrepertoire des Instruments Cembalo umfasst eine Zeitspanne von mehr als 250 Jahren. Die Zeit zwischen Renaissance und Klassik ist geprägt von vielen höchst unterschiedlichen Musikstilen und nationalen Ausprägungen im Instrumentenbau. Die Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis und historischem Instrumentarium ist ein Grundpfeiler des Lehrplans im Cembalostudium. Daher ist der Zugang zu einer stilistisch vielfältigen Auswahl an Instrumenten essentiell. Um den schon vorhandenen Instrumentenbestand sinnvoll zu erweitern respektive zu erneuern, sollen fünf neue Cembali angeschafft werden.
Die Anschaffung soll über die neugegründete „Abteilung für Alte Musik“ hinaus allen im Bereich Alte Musik tätigen Universitätsangehörigen zugutekommen. Die Instrumente werden in der Lehre aber auch bei Veranstaltungen eingesetzt. Kern des Projekts ist die Rekonstruktion eines sg. „Wiener Cembalos.“ Dem wissenschaftlichen Forschungsauftrag der Universität folgend, wird diesem Projekt besondere Bedeutung beigemessen, ist eine solche Rekonstruktion doch kaum je erfolgt. Vier weitere Cembali unterschiedlicher europäischer Stilrichtungen stellen das Instrument in einen Kontext, der das Spezifische erst erkennen lässt.
Durch ihre zahlreichen Veranstaltungen bietet die Universität eine ideale Sichtbarkeit für das Gesamtprojekt innerhalb der Universität, in der ganzen Stadt, österreichweit und international.