Die Finanzkrise von 2007/2008 machte die Verwundbarkeit unseres Finanzsystems mehr als deutlich. Es herrscht breiter Konsens darüber, dass die rechtlichen und aufsichtsbehördlichen Rahmenbedingungen in einer Weise geändert werden müssen, die unser Finanzsystem robuster gegen zukünftige Krisen wappnet. Allerdings gehen die Meinungen darüber, wie dies im Detail erfolgen soll, und welche langfristigen Auswirkungen auf die Stabilität, das Wirtschaftswachstum, den Massenwohlstand und die Verteilungsgerechtigkeit daraus resultieren, stark auseinander. In jüngster Zeit wurden erstmals dazu theoretische Modelle untersucht, die zwei wesentliche Komponenten enthalten: einerseits handelt es sich um Gleichgewichtsmodelle, um langfristige Auswirkungen zu verstehen, die oft kontra-intuitiv sein können. Andererseits beinhalten diese Modelle stochastische Elemente, um die gegenseitige Abhängigkeit von exogenen und endogenen Krisenkomponenten zu analysieren. Im Rahmen dieses Projects werden die mathematischen Grundlagen geeigneter Modelle präzisiert und analysiert.
Principal Investigator:
Institution:
Projekttitel:
Macroprudential bank regulation: a continuous time approach
Co-Principal Investigator(s):
Jean-Charles Rochet (University of Zuerich)
Status:
Abgeschlossen (01.07.2017 – 30.12.2021)
GrantID:
10.47379/MA16021
Fördersumme:
€ 600.000
Keywords: continuous time macroeconomic equilibrium models, bank regulation, capital requirements, optimal control, Hamilton-Jacobi-Bellman equation, duality methods
Wissenschaftliche Disziplinen: Financial mathematics (60%) | Macroeconomics (30%) | Banking management (10%)