Environmental Systems Research 2020 - Urban RegionsESR20-009

Urbanization of a top predator: are wolves and humans adapting to life in close proximity?


Urbanization of a top predator: are wolves and humans adapting to life in close...
Principal Investigator:
Institution:
Veterinary Medicine University Vienna - VMU
Projekttitel:
Urbanization of a top predator: are wolves and humans adapting to life in close proximity?
Co-Principal Investigator(s):
Marco Apollonio (Department of Veterinary Medicine, University of Sassari)
Friederike Range (Veterinary Medicine University Vienna - VMU)
Status:
Laufend (01.01.2021 – 31.12.2024)
Fördersumme:
€ 649.620

Die Urbanisierung ist ein schnell wachsendes Phänomen, das die Lebensräume von Tieren verändert und das Überleben vieler Arten gefährdet. Einige Arten profitieren jedoch auch von dieser Entwicklung. Manche Wölfe in Italien haben sich an stark menschlich geprägte Lebensräume angepasst, was zu vermehrten Sichtungen in Siedlungsräumen und einigen Angriffen auf Haustiere in Gärten führte. Dies hat zu Spekulationen geführt, dass die anhaltende Nähe zu Siedlungsräumen, die Abhängigkeit von anthropogenen Nahrungsquellen und die Möglichkeit der Hybridisierung mit Hunden, sowie die natürliche Neigung der Wölfe Menschen zu meiden, verringert und dadurch vermehrt Konflikte auftreten. Wir verfolgen einen interdisziplinären Ansatz, um die Auswirkungen der Urbanisierung auf die Ernährungsgewohnheiten der Wölfe, ihr Verhalten sowie ihr endokrinologisches und genetisches Profil zu analysieren und die Hypothese zu testen, ob Wölfe in der Nähe von Siedlungsräumen ein „mutigeres“ Verhalten zeigen als Wölfe, die in entlegenen Gebieten leben. Wir werden die Einstellung von Menschen gegenüber Wölfen,die in unterschiedlichen Lebensräumen leben, untersuchen, sowie die Bereitschaft, eigene Verhalten zu ändern um ein konfliktfreies Zusammenleben zu ermöglichen. Die daraus resultierenden Informationen werden wir nutzen, um ein Vorhersagemodell für die Rückkehr der Wölfe nach Österreich zu entwickeln, das Hotspots aufzeigt, in denen Konfliktmanagement zeitgerecht umgesetzt werden muss.

 
 
Wissenschaftliche Disziplinen: Behavioural biology (60%) | Animal ecology (30%) | Genetics (10%)

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