Menschen, die an granulomatösen Erkrankungen wie der Sarkoidose leiden, haben eine stark eingeschränkte Lebensqualität aufgrund von wiederkehrenden Entzündungen der Lunge oder anderer Organe. Insbesondere schwerwiegende Symptome, wie zum Beispiel Abgeschlagenheit, Atemnot, Fieber und Gelenksschmerzen, sowie ein Fortschreiten der Erkrankung zu Lungenfibrose oder verminderte Funktionen betroffener Organe, schränken die Lebensqualität der Patienten ein und stellen klinische Herausforderungen dar. Die Erkrankung ist eine sogenannte seltene Krankheit, was unter anderem bedeutet, dass Forschung auf dem Gebiet oft unterfinanziert ist oder erst gar nicht stattfindet. Im Vorgängerprojekt wurde von einem Team der Medizinischen Universität gemeinsam mit Forscher*innen des CEMM an einem besseren Verständnis der Entstehung dieser Erkrankung auf immunologischer Ebene gearbeitet, mit dem Ziel, Einsichten in neue Therapieansätze zu gewinnen. Im Vorgängerprojekt wurde außerdem die Wirksamkeit einer verfügbaren Therapieform ausführlich getestet, die in einer Vielzahl der Patient*innen erfolgreich war. Ausgehend davon wird sich das NEXT-Projekt gemeinsam mit dem Partner „SHG Sarkoidose“, einer Patient*innenorganisation, auf die weitere Erforschung sowie auf die Verbreitung der Ergebnisse unter behandelnden Ärzt*innen und Patient*innen fokussieren und die Grundlage für eine große interdisziplinäre klinische Studie legen.
Link zu Vorgängerprojekt: https://www.wwtf.at/funding/programmes/ls/LS18-058/