Lernen unter Covid 19 – Herausforderung für die Selbstregulation
Das Projekt “Lernen unter COVID-19 Bedingungen“ hatte zum Ziel, die Herausforderungen im Lernprozess, das Wohlbefinden und die psychologischen Grundbedürfnisse während der COVID-19 Pandemie bei einer großen Stichprobe von österreichischen Sekundarschüler*innen und Universitätsstudent*innen zu untersuchen.
Aus den pandemiebedingten Schul- und Hochschulschließungen resultierten große Änderungen im Alltag der jungen Menschen: die wichtigen Aufgaben von Schulen und Hochschulen als Lernort, als sozialer Raum und als Funktion das Lernen und den Alltag zu strukturieren wurden unterbrochen. Eine Bestimmung der wichtigsten Risiko- und Schutzfaktoren für die Aufrechterhaltung der Lernmotivation und des Wohlbefindens bei Jugendlichen ist von entscheidender Bedeutung, wenn den negativen psychologischen Folgen der COVID-19 Pandemie entgegengewirkt werden soll. Bei den drei Messzeitpunkten im April, Mai und Juni 2020 haben mehr als 30.000 Schüler*innen und 10.000 Studierende mitgemacht.
Die Ergebnisse aller drei Erhebungen bestätigen sowohl bei Schüler*innen als auch bei Studierenden die große Relevanz der psychologischen Grundbedürfnisse nach Kompetenz, Autonomie und Verbundenheit für das Wohlbefinden und die intrinsische Lernmotivation. Zudem belegen die Ergebnisse die Bedeutung des Selbstregulierten Lernens für die erfolgreiche Bewältigung schulischer und universitärer Aufgaben.