COVID-19 im Flucht- und Integrationskontext – Soziale Implikationen der Pandemie für die syrische und afghanische Community sowie NGOs der Flüchtlingsbetreuung in Wien
Josef Kohlbacher | Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Maria Six-Hohenbalken | Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
(in Kooperation mit: Institut für Sozialanthropologie der ÖAW)
Geflüchtete befinden sich unter den durch COVID-19 besonders gefährdeten Menschen. „Social distancing“ ist die Hauptstrategie, um die Infektionsgefahr zu bannen. Wie gehen aber Geflüchtete, für die „Social networking“ für viele Integrationsbereiche von besonderer Relevanz ist, nun mit dieser besonderen Herausforderung um? Als Asylberechtigte bzw. subsidiär Schutzberechtigte leben sie einerseits im urbanen Raum Wiens ebenfalls sehr häufig unter (extrem) beengten Wohnverhältnissen, andererseits ist Social Networking innerhalb der Herkunftsgruppen, aber auch mit österreichischen Kontaktpersonen (z.B. Freunde*innen Mentor*innen, Deutschlehrende, Mitarbeitende von NGOs) nachweislich eine der wichtigsten Integrationsstrategien. Durch vorangegangene negative Erfahrungen mit staatlichen Instanzen vor, während und nach der Flucht mangelt es zudem oft an Vertrauen in staatliche Strukturen und deren Transparenz.
Förderung: € 48.328,34
Laufzeit: 1. Mai 2020 - 30. September 2020
Website und Projektinformation: https://www.oeaw.ac.at/detail/news/wie-gefluechtete-mit-der-coronakrise-umgehen/
Kontakt und Information zur Projektleitung: https://www.oeaw.ac.at/isr/
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