Das Projekt „Model House – Mapping Transcultural Modernism“ untersucht und kartiert das Netz von Begegnungen, transnationalen Einflüssen und lokalen Aneignungen, wie sie sich in der Architekturmoderne auf unterschiedliche Weise in Nord-Afrika, Indien und China realisiert haben. Das Forschungsprojekt antwortet auf den eurozentrischen Diskurs des Modernismus mit einer multi-perspektivischen, dezentrierten Form künstlerischer und kulturwissenschaftlicher Wissensproduktion die von post-kolonialer Kritik informiert ist. Mapping ist dabei eine Strategie, um dezentrale und kollaborative Formen der Wissensproduktion zu gestalten. Das Verknüpfen von verschiedenen empirischen Daten kann die Migration von Personen, Konzepten, Praktiken und Diskursen über geographische Orte hinweg erfassen und die Analyse und Sichtbarmachung von Verbindungen, Einflüssen und Begegnungen, sowie politischen oder kulturellen Ereignissen ermöglichen. Die Entwicklung einer Webplattform ist mit dem Multi-Akteursansatz der Forschung eng verwoben. Sie erfasst und kartiert die spezifischen Relationen und den unterschätzten transkulturellen Charakter modernistischer Architekturprojekte und ihrer Diskurse.
Principal Investigator:
Institution:
Projekttitel:
Status:
Abgeschlossen (01.03.2010 – 31.05.2012)
Fördersumme:
€ 237.600